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Mittwoch, 28. Februar 2018

[Rezension] Die drei Opale - Über das tiefe Meer


Das Mädchen Maus ist eine Piratin. Sie lebt bei ihrer Großmutter, die Kapitänin eines großen Schiffes ist, während ihr Vater auf Reisen ist. Doch eines Tages kehrt ihr Vater nicht zurück und die Crew bekommt einen neuen, zwielichtigen Steuermann. Bald findet Maus heraus, dass das Märchen über die drei Opale nicht bloß eine Geschichte ist. Mutig stellt sie sich dem bevorstehenden Kampf... 


Das Hörspiel war eine echte Überraschung für mich. Gleich zu Beginn startet es actionreich und mit neuen, frischen Ideen in die Geschichte. Aufgrund des Covers hatte ich eher eine Story für jüngere Kids erwartet, doch das ist es ganz und gar nicht. Es geht richtig zur Sache: es wird gekämpft, gelitten und gestorben. Die Protagonistin ist 13 Jahre alt und jünger sollten die Zuhörer meiner Meinung nach auch keinesfalls sein. 


Die Story ist durchgehend spannend und bietet Charaktere, die interessant und vielschichtig sind. Es gibt nicht nur Gut und Böse, sondern auch vieles dazwischen. Toll fand ich die Idee mit dem Walgesang von Maus' Bruder Sperling und den "Tierschnak" von Maus mit ihrem Adler. Diese Personen haben mich in ihren Bann gezogen, so dass ich immer weiterhören musste, um zu wissen, wie es ihnen ergeht. Sie machen eine Menge mit und mir war das teilweise schon etwas zu viel. 


"Über das tiefe Meer" ist ein rasantes Abenteuer auf hoher See, mit fantastischen Tierwesen und vielen Kämpfen, dass von Laura Maire spannend vorgelesen wird. Sie schafft eine tolle Atmosphäre für den ersten Teil dieser Reihe, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde.

Mittwoch, 21. Februar 2018

[Rezension] Green Bonanza

In diesem Kochbuch "Green Bonanza" ist der Name Programm. Grünes soll auf den Tisch, und damit trifft die Autorin genau meinen Geschmack, auch wenn ich keine Vegetarierin bin. Aber ich esse gerne Gemüse, es soll nicht zu aufwendig sein und darf auch nicht zu viel kosten. 

Alle meine Wünsche wurden in diesem Kochbuch berücksichtigt. Die sehr sympathische Autorin hat einige leckere Gerichte kreiert, bei denen man das Fleisch wirklich nicht vermisst. Von Süßkartoffeln über Rote Beete bis hin zu Linsengerichten ist alles dabei, was mein Gemüseherz höher schlagen lässt. Vieles hat die Autorin sich von ihrer Oma abgeguckt und verfeinert. Ich finde, das merkt man den Gerichten auch an. Das Buch enthält eine gute Mischung aus total einfachen Mahlzeiten bis hin zu Rezepten, die etwas mehr Vorbereitung benötigen. 


Mir haben alle getesteten Vorschläge bisher sehr gut geschmeckt und das ein oder andere eignet sich auch hervorragend dazu, dauerhaft in den Speiseplan aufgenommen zu werden.

Montag, 19. Februar 2018

[Rezension] Zirkus Mirandus

Opa Ephraim liegt im Sterben. Für Micah gibt es nur eine Chance, ihn zu retten: Der Zirkus Mirandus. Denn dort hat sein Großvater vor vielen Jahren einem Zauberer das Versprechen auf ein Wunder abgenommen.Zusammen mit seiner besten Freundin macht Micah sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Zirkus und der Antwort auf die Frage, ob es Magie wirklich gibt.

Diese Geschichte konnte mich absolut begeistern. Der Autor schafft es, mit viel Feingefühl auf dieses schwierige Thema einzugehen und gleichzeitig eine spannende Reise in eine magische Welt zu zaubern. Der Zirkus Mirandus ist sehr atmosphärisch beschrieben, die Figuren der Geschichte sind gut ausgearbeitet und es gibt interessante Wendungen. Micah und Jenny sind Protagonisten, die man sofort ins Herz schließt. Daneben gibt es noch einen sprechenden Papagei, einen durchsichtigen Tiger und jede Menge toter Vögel. 

Neben der gelungenen Story fand ich auch den Sprecher sehr angenehm. Julian Greis liest an aufregenden Stellen spannend und an sensiblen Stellen sehr einfühlsam. Jeder Figur verleiht er durch seine Stimme einen lebendigen Charakter. Ich habe ihm sehr gerne zugehört.

Mir hat es so gut gefallen, dass ich mir zum Hörbuch nun auch das Taschenbuch kaufen möchte. Außerdem hoffe ich sehr, dass Cassie Beasley vielleicht noch ein zweites Buch über den Zirkus Mirandus schreibt.

Jeder, der magische Geschichten mag, wird dieses Buch lieben!

Sonntag, 18. Februar 2018

[Rezension] The Sun is also a star: Ein einziger Tag für die Liebe

Natasha lebt seit ihrem 8. Lebensjahr illegal in den USA. Da macht ihr Vater einen Fehler, der die Familie auffliegen lässt. Als Folge sollen Natasha und ihre Familie zurück in ihre Heimat Jamaika abgeschoben werden.
An ihrem letzten Tag in Amerika setzt Natasha alles daran, doch bleiben zu dürfen, und versucht, alle Chancen zu nutzen, die es noch gibt. Dabei begegnet sie dem Koreaner Daniel, der sich auf den ersten Blick in sie verliebt, nicht ahnend, dass noch am selben Abend ihre Ausreise bevor steht.

Diese Geschichte von Nicola Yoon hat mich absolut gefesselt und berührt. Es ist nur ein einziger Tag im Leben von Natasha und Daniel, den man miterlebt, und doch erfährt man so viel über die beiden, dass man sie gut zu kennen glaubt und mit ihnen mitfühlt.
Es passiert viel an diesem Tag, und die beiden machen sich tiefgründige Gedanken über das Leben und das Schicksal. Immer abwechselnd erzählt die Autorin mal aus Natashas und mal aus Daniels Perspektive. Nebenbei kommen auch Personen zu Wort, die auf die beiden einen Einfluss haben und auf die sie wiederum einen Einfluss haben. So verweben sich die verschiedenen Lebensläufe miteinander, ohne dass sie selber etwas davon ahnen. Ein Satz kann tatsächlich für einen sensiblen Menschen das ganze Leben verändern. Es ist der Autorin unheimlich gut gelungen, solche komplexen Gedankengänge in eine einfache Geschichte zu integrieren, so dass es an keiner Stelle aufgesetzt oder künstlich wirkt. Die Liebesgeschichte steht zwar im Vordergrund, aber dahinter finden sich zahlreiche wertvolle Themen, über die es sich nachzudenken lohnt.

Sowohl die Geschichte als auch die Charaktere haben mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen, und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Definitiv ein Lese-Highlight für alle Romantiker und Poeten da draußen!

Freitag, 16. Februar 2018

[Rezension] Hologrammatica

Als eine Computerexpertin spurlos verschwindet, macht sich Privatermittler Singh daran, sie zu suchen. Das ist in einer Welt, die von einem Holonet verdeckt ist, gar nicht so einfach. Alles scheint schön, bunt und ordentlich, doch wenn man die passende Brille aufsetzt, sieht man, dass nichts davon wahr ist. 
Und nicht nur das: Menschen können sich zukünftig in sogenannten "Gefäßen" zwischenspeichern. Das sind Abbilder ihrer Selbst, aber eben nur Hüllen davon. Aber im Verlauf der Geschichte wird es noch viel komplizierter, wenn Singh sich mit Deathern, Revenants und Hardlights beschäftigen muss. 
Da gibt es Todesloops, eine wildgewordene KI und eine Krankheit, die die Hälfte der Menschheit ausgelöscht hat. Es gibt Cogits, Quants und Thans, ... usw.

Für mich war es etwas zu viel des Guten. Einerseits ist dieser Thriller sehr interessant, spannend und kreativ. Andererseits ist die Geschichte auch sehr kompliziert und hat mich durch die Vielzahl an Themen zwischendurch immer mal wieder verloren. Es ist schon anstrengend zu lesen, wenn man alles verstehen will.Der Anfang des Buches hat mich sogar stellenweise gelangweilt, da Singh mir nicht sympathisch war und es nur um ihn ging, statt um den Fall. Er hat merkwürdige Ermittlungsmethoden (sich auf Partys betrinken und andere Männer abschleppen) und leidet anfangs unter Depressionen, die im Fortlauf der Geschichte allerdings verschwunden zu sein scheinen. Zum Glück ändert sich das Verhältnis aber irgendwann und abgesehen von dem Drama um seinen Bruder und den Vater geht es dann aber doch auch um den Fall.

Bei diesem Buch bin ich wirklich zwiegespalten. Ich fand es stellenweise sehr spannend, aber dann auch wieder langweilig. Die Thematik hat mir sehr gefallen, aber es hat mich auch immer wieder verwirrt, bis ich das ganze Durcheinander sortiert bekommen habe. Singh fand ich nie so interessant, dass ich die Details aus seinem Leben gebraucht hätte. Trotzdem war es insgesamt ein gut geschriebenes Buch, das sich mit einer zukünftigen Welt beschäftigt, die unserer gar nicht so fern ist. Es wird besonders eingefleischten Sci-Fi-Fans gut gefallen. 

Mittwoch, 14. Februar 2018

[Rezension] Der Präsident

Amerika hat nicht den Präsidenten bekommen, den es haben wollte. So sehen es zumindest einige seiner Mitarbeiter in diesem Roman. 
Doch das Volk hat ihn gewählt, und nun müssen sie sich mit einem egozentrischen und machtbesessenen Staatsoberhaupt herumschlagen, der durch seine unüberlegten Entscheidungen den ganzen Weltfrieden in Gefahr bringt. Kein Wunder also, dass hinter den Kulissen Intrigen geschmiedet werden, um den Präsidenten für unzurechnungsfähig zu erklären. Doch der Plan hinterlässt Spuren, denen die eifrige Maggie Costello beharrlich folgt. Sie deckt Verschwörungen, Morde und schließlich einen Attentatsversuch auf den Präsidenten auf. Als sie der Wahrheit immer näher kommt, und die wahren Drahtzieher entlarvt, gerät auch ihr eigenes Leben in Gefahr.


Mir hat dieser Polithriller von Sam Bourne sehr gut gefallen. Gleich zu Beginn nimmt er Fahrt auf, als der Präsident versucht, einen Bombenangriff auf Nordkorea zu befehlen. Sehr schnell bekommt man ein Bild vom gefährlichen Charakter des Staatsoberhauptes. Der Roman wirft die Frage auf, wie weit man in einer solchen Situation gehen darf? Welche Möglichkeiten bleiben, um einen Machtmissbrauch zu verhindern? Darf man bis zum Äußersten gehen und zum Wohle der ganzen Welt einen einzelnen Menschen töten?


Der Thriller ist spannend geschrieben und lebt von seinen interessanten Charakteren. Bis zum Attentat hat er mich durchweg gefesselt und nachdenklich gemacht. Das Ende jedoch konnte mich nicht gänzlich überzeugen. Es wirkte schließlich doch etwas konstruiert und unglaubwürdig. Trotzdem war es für mich ein insgesamt überzeugender Thriller, mit einer aktuellen Thematik, der sehr lesenwert ist.

Dienstag, 13. Februar 2018

[Rezension] Vergessene Welt - Ein Abenteuer in Dschungel

Professor Challenger gelangt auf einer seiner Expeditionen an ein Buch, das den Weg zu einem geheimnisvollen Ort beschreibt. Dort sollen entgegen aller wissenschaftlichen Auffassungen Dinosaurier überlebt haben. Gemeinsam mit einem Reporter, einem Jäger und seinem Konkurrenten Prof. Summerlee macht sich Challenger auf die strapaziöse Suche nach dem abgeschiedenen Flecken, mitten im südamerikanischen Dschungel.

Die "Vergessene Welt" wurde nach der Romanvorlage von Arthur Conan Doyle gezeichnet. Ich kenne den Klassiker leider nicht, habe mich aber trotzdem in der Geschichte gut zurecht gefunden. Die Tagebucheinträge von Challenger führen als Roter Faden durch die Geschichte. Sie lebt vor allem durch die Gegensätzlichkeit der Charaktere sowie das "Indiana Jones"-Feeling im Dschungel. Die Zeichnungen sind wirklich schön und unterstützen die Spannung. Kurze Rückblicke sind in Graustufen statt Farbe gehalten, so dass man sie nicht mit dem gegenwärtigen Erzählstrang durcheinander bringen kann. Das fand ich sehr gelungen.

Wie die meisten Comics vom Splitter Verlag ist auch dieses recht kurz und schnell durchgelesen. Trotzdem animiert die tolle Gestaltung immer wieder dazu, es in die Hand zu nehmen und durchzublättern. Das finde ich einfach großartig. Das Abenteuer endet ziemlich spannend, so dass ich am liebsten gleich weitergelesen hätte. Das werde ich so bald wie möglich nachholen. 

Sonntag, 11. Februar 2018

[Rezension] Im Eisland

Die Trilogie "Im Eisland" beschäftigt sich mit der Franklin-Expedition im späten 19. Jahrhundert. Damals wollte der englische Kapitän Franklin mit den zwei Schiffen "Terror" und "Erebor" die Nordwestpassage durch die Arktis entdecken. Doch die Fahrt stand unter keinem guten Stern. Krankheiten, Hunger und das arktische Eis setzten der Mannschaft zu.

Kristina Gehrmann hat mit dieser Graphic Novel ein sehr eindrückliches Bild der Reise gezeichnet. Es ist erschreckend, wie sich die Mannschaft im Laufe der Zeit verändert. Die Gesichter und Augen der Männer spiegeln das Elend wieder, dem sie ausgesetzt sind. Ich konnte mir die Kälte und den Verfall von Körper und Moral durch die Zeichnungen sehr gut vorstellen.

Auch die Erzählung konnte mich überzeugen. Die Geschichte ist durchweg spannend und nervenaufreibend. Toll fand ich auch die historischen Details im Anhang der Bände.

Die Trilogie besteht aus den drei Teilen "Die Franklin-Expedition", "Gefangen" und "Verschollen". Ich kann sie allen ans Herz legen, die Abenteuer mögen und vielleicht noch nie etwas von der Franklin-Expedition gehört haben.

Samstag, 10. Februar 2018

[Rezension] Töchter der Küste

Zwei Frauen aus unterschiedlichen Generationen ringen hier mit ihrem Glauben an Gott. Sie wissen, was richtig und was falsch ist, aber im Leben ist es oft nicht so einfach, auch das Richtige zu tun.

Geesje flüchtet mit ihrer Familie aus den Niederlanden nach Amerika. Dort hat sie mit vielen Schicksalsschlägen zu kämpfen, die ihren Glauben auf eine harte Probe stellen. Nicht immer trifft sie die richtigen Entscheidungen und nicht immer fragt sie nach Gottes Willen und bereut es später bitter.Viele Jahre später hört sie von der jungen Anna, die ebenfalls vor einer wichtigen Lebensentscheidung steht und ihre Hilfe braucht...

Die Geschichte wird ruhig und nachdenklich erzählt, ist dabei aber niemals langweilig. Geesje erzählt in Rückblicken von ihrem abenteuerlichen Leben, immer wieder unterbrochen durch die Geschehnisse rund um Anna in der Gegenwart. Das ist sehr spannend geschrieben, obwohl klar ist, dass diese beiden Erzählstränge irgendwann zusammen finden. Man erfährt viel über die damalige Zeit, als das Örtchen Holland in Amerika gegründet wurde und wie die kleinen freien Gemeinden in Europa sich gegen die Verfolgung der Kirche schützen mussten. Viele christliche Gedanken sind dabei wunderbar in die Story eingewoben worden. Es geht darum, sich selbst zurückzustellen und Gottes Willen zu tun. Und darum, dass Gott allein weiß, was gut für uns ist und uns in unserem Leben führen will.

Mir bleibt nur wiederum festzustellen, dass Lynn Austin einfach fantastische christliche Bücher schreibt, die einen emotional packen und auch im Glauben weiterbringen. Dieses Buch habe ich ebenfalls wieder geliebt und verschlungen.

Freitag, 9. Februar 2018

[Rezension] Die magische Insel

Heute möchte ich euch eine Hörspielreihe für die Kleinen empfehlen: "Die magische Insel" von THiLO.

In dieser Reihe reist der kleine Junge Einar zusammen mit seinem Hund Odin in fremde Länder oder sogar in die Vergangenheit. Ähnlich wie schon bei der Reihe "Das magische Baumhaus", erhält er Aufträge für seine Missionen und wird mithilfe einer magischen Insel zum Ausgangspunkt gebracht.

Dort erlebt er dann viele Abenteuer, gewinnt neue Freunde und muss den Menschen vor Ort helden oder sie retten. Dabei sind die Folgen nie langweilig oder belehrend, sondern machen wirklich Spaß. Zusammen mit einer kann man in neue / alte Welten eintauchen, sich mit aktuellen oder den Problemen der damaligen Zeit auseinander setzen und lernt nebenbei noch ein bißchen über Geschichte, Artenschutz oder andere Kulturen.

Mir gefällt auch der Sprecher, Jürgen Uter, sehr gut. Er liest spannend, aber unaufgeregt, so dass man sich bei ihm immer gut aufgehoben fühlt.
Wer keine Hörspiele mag, kann bei dieser Reihe aber auch zu Büchern greifen.

Hörspiel-Folgen:
1) Verrat bei den Wikingern
2) Der heimliche Ritter
3) Wildpferde in Gefahr
4) Der Verdacht des Pharao
5) Die gefährliche Hexenmission
6) Rettung für die Delfine
7) Rom in Flammen
8) Im Reich des roten Drachen
9) Der Zahn des Tyrannosaurus
10) Gefangen in Atlantis

Donnerstag, 8. Februar 2018

[Rezension] Descender. Band 4: Orbitalmechanik

In Descender geht es um den Kampf zwischen Menschen und Robotern. Sie hassen einander und suchen Wege, sich gegenseitig zu vernichten. Nur die Maschinen-DNA des kleinen Roboterjungen Tim-21 könnte die Lösung sein. Deshalb wird er gnadenlos gejagt.


Ich finde diese Serie grandios und lese sie immer wieder gerne. Stets spannend von der ersten bis zur letzten Seite, mit interessanten Charakteren und stimmungsvollen Zeichnungen. Auch im vierten Teil geht es wieder sehr dramatisch zu und ich habe mit Tim mitgelitten. Tesla und Andy ergeht es auch nicht besser und das Ende ist mal wieder ein richtig fieser Cliffhanger!


Eine super Story, nur mal wieder viel zu kurz für meinen Geschmack. Band 3 und 4 hätte man auch gut zu einem Band zusammenfassen können.


Alle Teile der Reihe:
Band 1: Sterne aus Blech
Band 2: Maschinenmond
Band 3: Singularitäten
Band 4: Orbitalmechanik

Weitere Bände sind vorgesehen.

Mittwoch, 7. Februar 2018

[Rezension] Lockwood & Co. - Die Raunende Maske

Während ein großer Ausbruch die Stadt in Atem hält, hat die Agentur Lockwood & Co mit eigenen Umstrukturierungen zu tun: Sie bekommen Zuwachs durch Holly, die sie fortan unterstützen soll. 
Natürlich ist sie Lucy ein Dorn im Auge, doch die Agentin hat noch ganz andere Sorgen: Soll sie ihre Gabe, mit Geistern kommunizieren zu können, öfter einsetzen oder nicht? Verdienen Geister, dass ihnen geholfen wird oder sind sie alle nur böse und müssen vernichtet werden?
Als die BEPÜP nach Wochen immer noch hilflos den Horden von Erscheinungen gegenüber steht, greifen Lockwood & Co schließlich ein. Wieder einmal müssen sie im Kampf gegen die Geister ihr Leben riskieren.

Dies ist der dritte Teil der Reihe. Wie immer erzählt uns Lucy die Geschehnisse aus ihrer Sicht und lässt uns an ihren Gedanken teilhaben. Die Atmosphäre in der Gruppe ist durch das Auftauchen von Holly gereizter als sonst, und Lucy versucht sich bzgl. ihrer Gabe in Alleingängen. Dabei riskiert sie nicht nur ihr eigenes, sondern das Leben der ganzen Gruppe.

Es ist wieder sehr schön gewesen, in diese Welt zurückzukehren und die drei Agenten zu begleiten. Ein bißchen mehr Spannung hätte die Geschichte noch vertragen können. Vielleicht habe ich mich im Laufe der Reihe aber auch schon so an die Beschreibungen der Erscheinungen gewöhnt, dass ich sie deshalb inzwischen kaum mehr gruselig finde. Das tut aber der Story und dem gelungenen Leseerlebnis keinen Abbruch. Ich freue mich schon auf Band 4.

Dienstag, 6. Februar 2018

[Rezension] Relic - Museum der Angst

Eine Expedition in den Urwald geht tödlich aus. Trotzdem schaffen es einige der entdeckten Gegenstände über Umwege ins New Yorker Museum. Dass damit auch die tödliche Gefahr in die zivilisierte Welt einzieht, ahnt zunächst noch niemand - bis die ersten Morde geschehen.

Dieses Buch ist der erste Teil der Reihe um den FBI-Agenten Pendergast. Er wird mit der Aufklärung des Falles betraut und begibt sich zusammen mit den Angestellten des Museums auf die Suche nach der Lösung des Rätsels. Spannend geschrieben enthüllt die Story Seite für Seite weitere Puzzleteile für den Leser. Was ist wirklich auf der Expedition geschehen? Gibt es einen Fluch oder steckt doch etwas anderes dahinter?

Douglas Preston geizt dabei nicht mit wissenschaftlichen Details aus Botanik und Anthropologie. Das hat mir sehr gefallen, weil es die Geschichte realistischer erscheinen ließ. Es war interessant, den verschiedenen Theorien zu folgen. Das Tempo der Erzählung hätte stellenweise etwas höher sein können, aber es blieb durchweg unterhaltsam. Besonders gut haben mir die Spitzfindigkeiten zwischen den Polizisten/Agenten gefallen und auch die unterschiedlichen Motivationen der Charaktere, bei der Auflösung voranzukommen. Obwohl es nicht wenige Personen in diesem Band gab, hatte ich nie Probleme damit mir zu merken, wer wer ist. 

Mir hat das Buch viel Spaß gemacht und ich werde mir auch die anderen Teile der Reihe ansehen. 


Inzwischen gibt es 16 Bücher, die meist in sich abgeschlossen sind, aber manchmal auch Bezüge zueinander aufweisen:

Relic
Attic
Formula (in Burn Case wird sich hierauf bezogen)
Ritual
Burn Case (Diogenes Trilogie, Teil 1)
Dark Secret (Diogenes Trilogie, Teil 2)
Maniac (Diogenes Trilogie, Teil 3)
Darkness (chronologisch nach Maniac angesiedelt)
Cult (Bezüge auf unterschiedliche Bände)
Fever (Helen-Trilogie, Teil 1)
Revenge (Helen-Trilogie, Teil 2)
Fear (Helen-Trilogie, Teil 3)
Attack
Labyrinth (sollte nach der Helen-Trilogie gelesen werden)
Demon (gehört zu Obsidian)
Obsidian (gehört zu Demon)

Samstag, 3. Februar 2018

Neuer alter Autor

Kaum hat das neue Jahr begonnen, habe ich mir wieder neuen Lesestoff zugelegt. Ich hatte nämlich jetzt erst entdeckt, dass einer meiner Lieblings-Autoren noch unter einem anderen Pseudonym schreibt.

Kennt ihr die "Banned & Bannished"-Reihe von James Clemens? Falls nicht, und ihr gerne High Fantasy lest, dann müsst ihr das unbedingt nachholen. Ich habe bisher die ersten drei Bände gelesen, die mich alle begeistern konnten.


James Clemens schreibt aber nicht nur Fantasy, sondern unter dem Namen James Rollins auch Mystery-Thriller. Die habe ich jetzt neu entdeckt. Es gibt ein paar eigenständige Thriller dieser Art von ihm und auch eine Reihe, rund um die "SIGMA-Force". Das ist eine wissenschaftliche Spezialeinheit, die sich um mysteriöse Fälle kümmert.

Ich habe mich entschlossen, mich mal an beidem zu versuchen. Vielleicht gefallen mir die Thriller ja genauso gut wie die Fantasyromane.




Freitag, 2. Februar 2018

[Rezension] Flavia de Luce - Tote Vögel singen nicht




Nachdem Flavia nun schon 5 Fälle gelöst hat, wird es diesmal sehr persönlich für sie. Neben dem drohenden Verkauf des Buckshaw-Anwesens und den damit einhergehenden finanziellen Problemen der de Luces spielt Flavias Mutter Hariette in diesem Teil eine zentrale Rolle. Schon seit dem ersten Band gibt es ein großes Geheimnis um sie, das sich nun endlich klärt.

"Tote Vögel singen nicht" ist ein bißchen anders als andere Flavia-Teile, da unsere kleine, schlaue Hauptprotagonistin den eigentlichen Todesfall Inspektor Hewitt überlässt. Sie ist diesmal sehr emotional und kämpft mit ihren eigenen Gefühlen. Das zeigt nochmal eine ganz andere Seite von Flavia, die sonst immer sehr taff und schlagfertig agiert. Im Laufe dieser Geschichte wird sie tatsächlich ein kleines Stück erwachsener.

Auch wenn mir die fröhliche, freche Flavia lieber ist, war diese Entwicklung sehr spannend mitzuverfolgen. Endlich wird das Geheimnis um Harriet gelöst, wobei Flavia eine große Rolle spielt. Flavias Leben erfährt eine Wende und sie muss sich nun neu orientieren. Was wird die Zukunft für sie bringen? Es wird sich wohl einiges auf Buckshaw ändern und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es weitergeht!

Alle Teile der Reihe:
Band 1: Mord im Gurkenbeet
Band 2: Mord ist kein Kinderspiel
Band 3: Halunken, Tod und Teufel
Band 4: Vorhang auf für eine Leiche
Band 5: Schlussakkord für einen Mord
Band 6: Tote Vögel singen nicht
Band 7: Eine Leiche wirbelt Staub auf
Band 8: Mord ist nicht das letzte Wort

[Rezension] Der lange Weg zu einem kleinen, zornigen Planeten

Rosemary wird für die Verwaltungsarbeiten auf der Wayfarer angestellt und fliegt zum ersten Mal durchs All. Sie muss sich sowohl an das Leben auf dem Raumschiff gewöhnen als auch an ihre neue Crew. Diese besteht nämlich nicht nur aus Menschen, sondern auch aus verschiedenen Alien-Spezies. Die Wayfarer hat den Auftrag Wurmlöcher zu bohren, um schnellere Transportmöglichkeiten im All zu schaffen. Da sie dafür sehr lange unterwegs sein müssen, haben sie genug Zeit, einander kennen- und liebenzulernen.

In diesem Buch geht es nicht nur um Rosemary. Alle Crewmitglieder sind gleichberechtigte Protagonisten und erhalten ihre eigene kleine Einführungsgeschichte. Ich fand sie alle sehr interessant gestaltet und sympathisch. Sie gehen sehr fürsorglich miteinander um und respektieren sich gegenseitig, was aufgrund ihrer verschiedenen Rassen und Kulturen nicht immer ganz einfach ist. Der eine mag es lieber warm, der andere kalt, der dritte will nur künstliche Paste essen, usw. Dadurch kommt es immer wieder zu witzigen und rührenden Situationen. 

Die Geschichte selber geht nur langsam voran - schließlich ist es ja eine lange Reise. Manchmal hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle ein bißchen mehr Action gewünscht, aber die Wayfarer ist halt ein Frachter und kein Kriegsschiff. Der Fokus des Buches liegt ganz klar auf der Charaktereinführung und -entwicklung. Ich konnte trotzdem nicht aufhören zu lesen, weil ich die Charaktere in Windeseile ins Herz geschlossen habe. Das dramatische Ende bot dann doch noch die Action, auf die ich gewartet hatte. 

Das Buch ist auf jeden Fall ein Lesegenuss der ruhigeren Art. Ich brenne auf die Fortsetzung und hoffe, dass ich dort viele von der Crew der Wayfarer wiedertreffen werde.


[Rezension] Fabled Lands - Legenden von Harkuna

Fabled Lands ist die Neuauflage der Harkuna-Reihe von Dave Morris und Jamie Thomson. Je zwei Bücher der alten Reihe sind in jedem Sammelband von Fabled Lands zusammengefasst. So ergibt sich gleich beim Einstieg in die Story eine riesige Welt zum Erkunden.

Der Unterschied zu anderen Spielbüchern besteht darin, dass es keine lineare Story gibt. Der Charakter kann sich völlig frei bewegen und entscheiden, welche Ziele er verfolgt und welche Aufträge er annimmt. Er kann ein ehrbarer Bürger werden, ein geldgieriger Händler oder sich bösen Kulten anschließen - alles ist möglich. Es gibt kein offizielles Spielende, es sei denn, der Charakter stirbt.

Zu Beginn kann der Spieler zwischen sechs Berufen wählen: Priester, Magier, Schurke, Barde, Krieger und Wanderer. Diese haben unterschiedliche starke Fähigkeiten, mit denen sie in der Spielwelt vorankommen können. Im Laufe der Geschichte werden sich sowohl die Stufe des Charakters als auch seine Fähigkeiten weiter verbessern, wobei man auch hier sehr flexibel ist, welche Fähigkeit man ausbauen möchte.

Die Welt Harkuna besteht aus mehreren Kontinenten und Inseln, die man als Charakter bereisen kann. Dies kann man zu Lande, aber auch zu Wasser tun, sogar mit seinem eigenen Schiff, wenn man sich eines leisten kann. In den Hauptstädten kann man sich mit einem eigenen Stadthaus weiteren Lagerplatz erkaufen, beim Gildenmeister Investitionen tätigen oder zwischen den Städten mit Waren handeln. 

Wen das Finanzielle nicht juckt, der kann ganz klassisch die Welt als Abenteurer erkunden, Monster und Bösewichte bekämpfen und sich mit Aufträgen die tollsten Schätze unter den Nagel reißen. So mancher Questgeber rückt auch ein sogenanntes Codewort heraus, mit dem man an besondere Handlungsstränge und Belohnungen kommt.

Es gibt auch verschiedene Götterkulte, denen man sich anschließen und sich segnen lassen kann. Durch viele Gespräche mit den Einheimischen erfährt man immer mehr Details über Land und Leute sowie die Geschichte Harkunas. Jeder Barde wird die Abende in den Tavernen der Städte lieben.

Ich finde die Spielbuchreihe der "Fabled Lands" sensationell. Mir gefällt dieses Konzept, dass man nicht durch einen festen Handlungsstrang zu einem bestimmten Ziel hingeführt wird, sondern sich stattdessen selber Ziele setzen muss. Das gibt mir viel mehr rollenspielerische Freiheiten für meinen Charakter. Es besteht in dieser großen Welt die Gefahr, sich orientierungslos von einem Punkt zum anderen zu bewegen, deshalb sollte man sich tatsächlich in seinen Charakter hineinversetzen können: Was will er? Was würde er als nächstes tun? Was ist sein Lebensinhalt und auf welche Weise erreicht er seine Ziele? 
Wer das mag, der kann mit diesen Büchern einen unendlichen Spielspaß haben!

Alle Sammelbände im Überblick:
  • Fabled Lands 1: Kampf um das Königreich & Die Stadt aus Gold
  • Fabled Lands 2: Das Meer des Schreckens & Die Täler der Finsternis
  • Fabled Lands 3: Das Reich der Masken & Herren der aufgehenden Sonne

[Rezension] Die Zeitmaschine

Der Klassiker von Wells in neuen Gewand: Ein Wissenschaftler erfindet eine Zeitmaschine und reist damit in die Zukunft. Doch was er dort vorfindet, entspricht nicht seinen Erwartungen.

Ich muss zugeben, dass ich das Original nicht kenne. Noch nicht, denn dieser Comic hat mir große Lust darauf gemacht, auch den Klassiker endlich zu lesen. Die Zeichnungen haben mir sehr gut gefallen, besonders die Gesichtsausdrücke fand ich gut getroffen. So entsteht eine spannende Atmosphäre, in der man vor Anspannung kaum zu atmen wagt.

Ich war entsetzt über die Eloi und habe mich vor den Unterweltlern gefürchtet. Ihre Gestalt hat mich sofort an Gollum erinnert, was ich absolut passend fand! Gollum war ja auch mal ein Mensch...

Aber zurück zum Comic. Ein sehr gelungenes Kunstwerk, nur viel zu kurz. Die Geschichte war viel zu schnell vorbei. Aber sie hinterlässt einen Eindruck und macht nachdenklich, wo es in Zukunft mit der Menschheit enden könnte.


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